Wasserschloss Angern
Das Wasserschloss Angern wurde 1736 im Auftrag von Christoph Daniel v.d. Schulenburg im Rokoko-Stil erbaut und 1843 klassizistisch umformt.

Im Nordosten der zweiten Insel erhob sich ein massiver, quadratischer Turm mit einer Grundfläche von etwa 10 × 10 Metern. Seine acht Geschosse machten ihn zum dominanten Element der früheren Wehranlage. Die Höhenrekonstruktion des Bergfrieds der Burg Angern lässt sich auf Grundlage der bekannten Grundfläche und der Überlieferung von acht Stockwerken annähernd bestimmen. Typische hochmittelalterliche Bergfriede wiesen lichte Raumhöhen von etwa 3,0 bis 3,5 Metern auf, ergänzt um Decken- und Mauerstärken von circa 0,5 bis 0,7 Metern pro Geschoss. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Geschosshöhe von etwa 3,5 bis 4,0 Metern. Multipliziert mit acht Etagen ergibt sich eine Turmhöhe von etwa 28 bis 32 Metern, zuzüglich der Höhenanteile für eine Wehrplatte, Brustwehr oder ein eventuelles Zeltdach. Somit dürfte der Bergfried von Angern eine Gesamthöhe von etwa 29 bis 34 Metern erreicht haben, vergleichbar mit anderen regionalen Anlagen wie dem Bergfried von Tangermünde oder Lenzen. Diese Rekonstruktion verdeutlicht die imposante Dominanz des Turmes innerhalb der Burganlage und seine zentrale Rolle im Verteidigungssystem.

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Vereinfachte KI generierte Rekonstruktion des Bergfrieds der Burg Angern um 1340

Der Turm wurde im Jahr 1735 abgebrochen, nachdem er während des Dreißigjährigen Krieges schwer beschädigt wurde – insbesondere durch den Angriff des Holkschen Regiments. Die Funde menschlicher Überreste und Kriegsmaterial in der Nähe des heutigen Lustgartens verdeutlichen die blutigen Gefechte und die nachhaltigen Zerstörungen, die das Ortsbild von Angern prägten.

Der Aufbau eines solchen spätmittelalterlichen Bergfrieds folgte einem funktionalen Vertikalschema, das sowohl Wehr- als auch Repräsentations- und Lagerfunktionen integrierte. Das unterste Geschoss war meist ein massiv gemauerter, tonnengewölbter Raum mit äußerst begrenzter Belichtung. Dieser Raum war in der Regel nur schwer zugänglich, diente als Lagerraum, Notunterkunft oder Wehrkammer und war durch seine massive Bauweise besonders widerstandsfähig. Das erste Obergeschoss, ursprünglich über eine Außentreppe oder hölzerne Brücke erschlossen oder am wahrscheinlichsten über eine im Nebengebäude integrierte Treppe, bildete den Hauptzugang und diente als Wach- oder Wohnraum. Die mittleren Stockwerke enthielten weitere Kammern, möglicherweise mit Heiz- oder Kochstellen, während die oberen Geschosse der Fernsicht und Verteidigung vorbehalten waren. Dort befanden sich - wie auch in Angern - häufig Scharten oder – in späterer Nutzung – vergrößerte Fenster. Der Turm erfüllte damit zugleich militärische, wirtschaftliche und symbolische Funktionen und bildete den baulichen und herrschaftlichen Nukleus der Gesamtanlage. In der frühen Neuzeit wurden viele Bergfriede, so auch in Angern, baulich umgenutzt, wobei einzelne Geschosse mit Dielen ausgestattet oder zu Lagerräumen umgewidmet wurden.

Die Wasserburg weist mit ihrer separaten Turminsel eine bauliche Eigenheit auf, die in der mitteleuropäischen Burgenarchitektur des 14. Jahrhunderts als außergewöhnlich gelten kann. Der Zugang zum Bergfried erfolgte nicht direkt, sondern über die Hauptburginsel und war nur über eine schmale Zubrücke erreichbar. Die Anlage bestand zur Mitte des 14. Jahrhunderts aus drei klar getrennten Bereichen:

  1. der Vorburg mit Wirtschaftsgebäuden,
  2. der Hauptburginsel mit Palas und Wohngebäuden,
  3. und der Turminsel mit dem isolierten Bergfried.

Letzterer war durch einen Graben von der Hauptburg getrennt und nur über eine interne Brücke erreichbar. Hinweise hierzu liefert ein "Memoire" aus dem Jahr 1745, in dem General Christoph Daniel von der Schulenburg erwähnt, dass der heute noch vorhandene Graben zwischen Hauptburg und Turminsel nicht zugeschüttet wurde, sondern erhalten blieb. Dies legt nahe, dass die Trennung bis ins 18. Jahrhundert bestand und ihren Ursprung deutlich früher hatte.

Aus Sicht des Bergfrieds stellt sich die Verbindung zur Hauptburg als funktional wie symbolisch klar hierarchisiert dar. Die Turminsel war nicht autonom zugänglich, sondern vollkommen auf die interne Erschließung über die Hauptburg angewiesen. Eine direkte Brücke vom Festland bestand nicht. Auch ein Eingang auf der dem Festland zugewandten Seite (z. B. West- oder Südseite) ist nicht nachgewiesen und wäre der Reduit-Logik widersprochen.

Bei der schmalen Öffnung in der westlichen Bruchsteinmauer des Bergfrieds handelt es sich wahrscheinlich nicht um eine Schießscharte, sondern um einen fensterartigen Lichtschacht, der zur Belichtung des fensterlosen Erdgeschosses diente. Die Lage über dem Wassergraben ermöglichte einen relativ hellen Lichteinfall, ohne das Raumklima wesentlich zu stören. Die Form, das Mauerwerk und der bauliche Zusammenhang mit dem tonnengewölbten Schacht im Innenraum bestätigen diese Interpretation eindeutig.

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Lichtschacht im Erdgeschoss des Bergfrieds

Der isolierte Bergfried – Funktion und Zugang in der Burgenarchitektur des 14. Jahrhunderts

Die bauliche Verbindung zwischen der Hauptburg und dem auf einer eigenen Insel gelegenen Bergfried erfolgte möglicherweise über eine erhöhte, fest installierte Zubrücke, die möglicherweise direkt in das erste Obergeschoss des Turms führte. 

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Nordmauer des Erdgeschosses des 7-stöckigen Bergfrieds mit Schießscharte

Zugangssituation zum Bergfried: bauliche Rekonstruktion und funktionale Bewertung

Die wahrscheinlichste Zugangssituation zum Bergfried der Burg Angern ergibt sich aus seiner topografischen Stellung auf einer separaten Insel südlich der Hauptburg sowie seiner architektonischen Flucht mit dem nördlich anschließenden Palas. Aufgrund dieser Ausrichtung und der erhaltenen architektonischen Befunde spricht vieles dafür, dass die Brücke vom südlichen Wehrgang der Ringmauer der Hauptburg aus über den Graben hinweg zur Westseite des Bergfrieds führte. Diese westliche Position ist aus verteidigungstechnischer wie statisch-konstruktiver Sicht besonders plausibel.

Die Anbindung an der Westflanke des Turms bot dem Zugang zwei wesentliche Vorteile: Erstens war der Eingang nicht frontal einsehbar, sondern durch den Turmkörper seitlich gedeckt. Dies reduzierte die Verwundbarkeit bei Angriffen und erschwerte die direkte Einschusslinie auf die Brücke vom Gelände jenseits des Grabens. Zweitens ermöglichte die Lage eine relativ kurze Brückenspannweite, da der Abstand zwischen Wehrgang und Turmwestseite lediglich etwa 4 bis 5 Meter betragen haben dürfte. Diese Distanz konnte problemlos mit einer schmalen, leichten Holzkonstruktion überbrückt werden – etwa in Form eines aufliegend befestigten, im Ernstfall abnehmbaren Stegs. Die geringe Länge minimierte zudem statische Risiken und erforderte keine aufwändige Unterkonstruktion oder Zwischenpfeiler im Wassergraben.

Neben der erhöhten Brücke vom Wehrgang zum ersten Obergeschoss des Bergfrieds existierte ein zweiter, bodennaher Zugang zur untersten Etage des Turms. Dieser führte vom direkt angrenzenden Tonnengewölbe auf der Turminsel direkt in das Erdgeschoss des Bergfrieds. Beide Bauteile – das Tonnengewölbe und das Erdgeschoss des Turms mit Lichtschacht – sind bis heute vollständig erhalten. Ihre Lage und der noch vorhandene Wanddurchbruch belegen eine funktionale Verbindung, die vermutlich der internen Versorgung, der Anbindung technischer Funktionsbereiche oder dem geschützten Zugang im Verteidigungsfall diente. Im Gegensatz zur strategisch erhöhten Hauptverbindung über den Wehrgang bildete dieser ebenerdige Durchgang einen sekundären, aber dauerhaft angelegten Zugang, dessen Trasse im Gelände noch immer klar nachvollziehbar ist.

Das Innere des Bergfrieds war vermutlich über eine innenliegende Wendeltreppe oder einfache Holzleitern erschlossen. Ein schwerer Riegel sicherte die Eingangstür. Auf mehreren Geschossen verteilten sich einfache Lagerräume, Wachnischen, ein Wehrgeschoss und ein Beobachtungspunkt auf dem Dach. Eine Schießscharte auf der Nordseite etwa zwei Meter über Bodenniveau deutet darauf hin, dass Sichtkontakt zur Brückenzone bestand, was für eine passive Kontrolle des Zugangs spricht.

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Topologie der Burg mit Zugang zum Bergfried (oben Süden, unten Norden)

Fußnoten

¹ Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt: Denkmalpflegeplan Neuenburg, 2008; Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege: Führungsbroschüre Burg Hanstein, 2011.

² Werner, Ernst: Burgen der Sächsischen Schweiz, Dresden 1993; Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Baudenkmäler Oberfranken, 2005.

Quellen

Die Befunde zum Bergfried sind hier zusammengefasst.

Die vorliegende Darstellung stützt sich auf eine Transkription durch Brigitte Kofahl, die als Angerner Dorfchronistin auch ausgewählte Archivalien des Gutsarchivs transkribierte.

  1. Kühn, Markus: Burg und Herrschaft. Der mittelalterliche Adelssitz in Mitteleuropa. Darmstadt: WBG, 2008. Beschreibung der vertikalen Nutzung von Türmen (Verlies, Wohnraum, Wachgeschoss, Wehrplattform).
  2. Boockmann, Hartmut: Die Burgen im deutschen Sprachraum – Vom Frühmittelalter bis ins 20. Jahrhundert. München: C.H. Beck, 2002. Darstellung des Funktionswandels von Bergfrieden vom Wehrturm zum Wohn- und Symbolbau.
  3. Meier, Helmut: Burgentypologie in Mitteleuropa. In: Burgen und Schlösser, Jg. 45 (2004), Heft 1, S. 3–15. Strukturanalyse von Grundrissformen und Geschossaufteilung bei Turmbauten.
  4. Ziesemer, Erwin: Die mittelalterlichen Burgen der Altmark. Magdeburg: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt, 1994. Regionale Beispiele aus der Altmark mit Bezug auf Schießscharten und Kellerverteidigung.
  5. Herrmann, Joachim: Studien zur frühneuzeitlichen Nutzung mittelalterlicher Wehrbauten in Brandenburg und Sachsen-Anhalt. In: Archäologie in Deutschland, Heft 2 (2001), S. 26–29. Belegt Umnutzungen im 17. Jahrhundert (z. B. Kammern, Dielen, nachträgliche Fensteröffnungen).
Die Nutzung des ab 1738 neu errichteten Herrenhauses in Angern unter General Christoph Daniel von der Schulenburg lässt sich im Kontext des mitteldeutschen Landadels als exemplarisch für den funktionalen und repräsentativen Anspruch barocker Gutshausarchitektur einordnen. Analog zu anderen Adelsresidenzen dieser Zeit gliederte sich das Nutzungsschema in Wohnfunktion , administrative Nutzung , Repräsentation , Sammlungstätigkeit und symbolisch-dynastische Verankerung . Der Rundgang durch das Schloss Angern um 1750 zeigt eindrücklich, wie dieses Haus weit über seine unmittelbaren Wohn- und Verwaltungsfunktionen hinaus als architektonischer Ausdruck adeliger Identität diente. Die Räume fungierten als Träger von Macht, Bildung, Status und genealogischer Erinnerung – sorgfältig gegliedert in öffentliches Auftreten, persönliche Rückzugsräume und repräsentative Ordnung. Der Raum links neben dem Gartensaal um 1750
Schloss Angern – Baugeschichte, Raumbild und kultureller Wandel zwischen Mittelalter, Barock und Klassizismus. Die Geschichte von Schloss Angern in der Altmark ist ein exemplarisches Zeugnis adeliger Bau- und Lebensformen im Wandel der Jahrhunderte. Als aus einer hochmittelalterlichen Wasserburg hervorgegangenes Gutsschloss vereint die Anlage bauliche Schichten aus drei Epochen: der Gründungsphase um 1340, dem barocken Ausbau unter Generalleutnant Christoph Daniel von der Schulenburg ab 1738 und der klassizistischen Umformung durch Edo Graf von der Schulenburg um 1843. Die erhaltene Raumstruktur mit Hauptinsel, Turminsel und Vorburg, die Integration mittelalterlicher Gewölbe, die klar gegliederte barocke Raumordnung und die klassizistische Repräsentationskultur des 19. Jahrhunderts machen Schloss Angern zu einem einzigartigen Zeugnis ländlicher Adelskultur in Mitteldeutschland. Die Architektur erzählt von militärischer Funktion, gutsherrlicher Selbstvergewisserung und bürgerlich-rationaler Modernisierung – ein Ensemble, das in seiner Vielschichtigkeit die Transformationsprozesse adliger Repräsentation zwischen Spätmittelalter und Moderne sichtbar macht.
Die bauliche Umgestaltung des Herrenhauses in Angern in den Jahren um 1843 markiert einen tiefgreifenden Wandel in der Nutzung und Raumordnung des Hauses. Unter den Nachfahren des Generals Christoph Daniel von der Schulenburg wurde das barocke Erscheinungsbild durch klassizistische Elemente überformt, die sich sowohl in der Fassadengestaltung als auch in der Raumgliederung widerspiegeln.Es dominierte eine hell verputzte Fassade und eine vereinfachte Tür- und Fensterrahmung. Diese Elemente spiegeln die Orientierung am Ideal der "edlen Einfachheit" wider, wie sie seit Winckelmann als Leitbild klassizistischer Baukunst galt. Dieser Umbau ist im Kontext der Adelsgeschichte des 19. Jahrhunderts als Ausdruck einer funktionalen Anpassung und bürgerlich geprägten Repräsentationskultur zu verstehen. Der Raum links neben dem Gartensaal um 1850
In jedem Jahrhundert erlebt die Familie von der Schulenburg und das Haus in Angern bedeutende Veränderungen, doch sie lassen sich nie entmutigen – immer wieder gelingt ein entschlossener Neuanfang gemäß dem Leitsatz "Halte fest was Dir vertraut". Bis 11. Jahrhundert , 12. Jahrhundert , 13. Jahrhundert , 14. Jahrhundert , 15. Jahrhundert , 16. Jahrhundert , 17. Jahrhundert , 18. Jahrhundert , 19. Jahrhundert , 20. Jahrhundert , 21. Jahrhundert .
Vom höfischen Tableau zur rationalisierten Wohnwelt: Die Wohn- und Funktionsräume des Schlosses Angern spiegeln in exemplarischer Weise den sozialen und kulturellen Wandel des Adels im langen 18. Jahrhundert wider. Zwischen dem Rokoko-inspirierten Repräsentationskonzept unter General Christoph Daniel von der Schulenburg (†1763), der verwaltungstechnisch durchrationalisierten Ordnung unter Friedrich Christoph Daniel (†1821) und dem klassizistischen Umbau unter Edo von der Schulenburg (ab 1841) lassen sich klare strukturelle und ästhetische Entwicklungslinien feststellen. Die verfügbaren Inventare von 1752 (Rep. H 76) und 1821 (Rep. H 79) sowie die bau- und kulturgeschichtliche Beschreibung um 1845 erlauben eine vergleichende Analyse der sich wandelnden Raumfunktionen.
Nach der Zerstörung der Burganlage von Angern im Dreißigjährigen Krieg im Sommer 1631 durch den Einfall des Holk'schen Regiments – blieben das Erdgeschoss es Palas und der Turm mit mehreren Etagen sowie auch die Tonnengewölbe neben dem Turm erhalten. Aus diesen Resten entstand ab etwa 1650 ein schlichter Neubau, der baulich und funktional zwischen ruinöser Burg und barockem Schloss vermittelt. Die neue Wohnanlage umfasste laut Quellenbefund drei Hauptbestandteile: das zweigeschossige Haupthaus, ein einstöckiges Nebengebäude und den dazwischenstehenden Rest des Turms. Letzterer war als solcher zwar funktionslos geworden, aber architektonisch in das Ensemble eingebunden und beherbergte immerhin noch ein bewohnbares Zimmer.
Baupolitik, Raumordnung und Repräsentation auf dem Rittergut Angern um 1734 – Eine Analyse des "Pro Memoria" Christoph Daniel von der Schulenburg im Kontext vergleichbarer Gutsherrschaften. Das Gutsarchiv Angern überliefert mit 31-Punkte umfassenden "Pro Memoria" von 1734 (Rep. H Angern Nr. 409) ein einzigartiges Zeugnis adliger Planungspraxis im 18. Jahrhundert. Christoph Daniel von der Schulenburg, königlich sardischer General und Besitzer des Ritterguts Angern, skizziert darin die umfassende Neugestaltung seiner Besitzung. Das Dokument gewährt Einblick in eine administrative Rationalisierung, ästhetisch-repräsentative Raumgestaltung und die materiellen wie sozialen Strukturen eines barocken Gutes. Im Folgenden wird dieses Bauprogramm analysiert und mit zeitgleichen Gutsherrschaften in Brandenburg-Preußen und Norddeutschland verglichen.
Finanzielle Lasten und Investitionsprioritäten beim Schlossbau in Angern – Eine Analyse der Ausgabenbilanz von 1737. Die Ausgabenbilanz vom 24. Mai 1737 stellt ein aufschlussreiches Dokument über die ökonomischen Rahmenbedingungen und Prioritätensetzungen während der frühen Phase des barocken Schlossbaus in Angern dar. Christoph Daniel Freiherr von der Schulenburg , der damalige Besitzer des Ritterguts, ließ die Anlage ab 1735 unter erheblichen finanziellen Aufwendungen neu errichten. Die Bilanz verzeichnet zwischen 1735 und Mai 1737 Gesamtausgaben in Höhe von 22.026 Talern, 16 Silbergroschen und 8 Pfennig , von denen 9.100 Taler explizit als baugebundene Ausgaben ausgewiesen sind.
Angern

Angern, Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde. Heft 20, Berlin 2023 (ISBN: 978-3-910447-06-6).
Alexander Graf von der Schulenburg, Klaus-Henning von Krosigk, Sibylle Badstübner-Gröger.
Herausgeber: Deutsche Gesellschaft e.V.
Umfang: 36 Seiten, 59 Abbildungen.